Krampfspeise


Im Auge – Schlag
Sieh der Stein – flog
Davor – ich kam

Herr U:
Es ist soweit
Wir treiben
Vor uns eine Hand
Die uns zeigt
Die unsere ist
Die eine andre sein soll
Die wir wünschten
Was wir nun treibend

Was denkst Du Freiheitsfahnenwedler
Ist unsrer Träume Andres als Sklavenweg
Beschnitten die blumige Wiese
Durch einen Mann mit dem Zollstock der uns öffnet die Welt
Wenn wir öffnen unsere Arme denen die unsren Zollstock ehren

Dort aber
Wenn man von sich speit
An den Rändern des Abgewrackten
Vielleicht ergibt sich dort ein wachsamer Schauer
Oder ein amüsanter Gehirnfick
Der 102 Minuten vibriert

Sicher
Unsere Wege sind so trüb

Schimmern in unsrem blassen Kolorit
Nicht auch kreischige Neonplakate

Dennoch ist ein Sklavenmeer aus dumpfem Stimmen in uns
Nun sammeln wir unsre Ängste und zwirnen ein Kleid

Dort
Ist ein Grübel erfüllt in einem aufgestocktem Leib
Was hilft Schreien im tauben Sumpf
Steigt die Sucht zu entkommen
Wo nicht zu entkommen ist

Oh
Ein gestern Deutliches fremdelt noch durch das Blass
Ein mächtiger Schlag wirft sich aus Ängsten zu Tisch
Es balancieren Abwegende zwischen Abgründen
Mit einem Teller der nicht fallen darf